Millionengrab Heinz-Steyer-Stadion

Dresden kann stolz auf das moderne Heinz-Steyer-Stadion sein. Die Sportstadt Dresden wird davon enorm profitieren.

Ein Wermutstropfen bleibt: statt der vom Rathaus veranschlagten 34 Millionen kostet der Bau des Leichtathletikstadions in Wahrheit über 54 Millionen Euro. Hauptgrund dafür ist die schlechte Planung des Projekts, die kostspielige Nachbesserungen notwendig machte und zu einer Verlängerung der Bauzeit führte.

Beispiele gefällig? Eine Verbesserung der Flutlichtanlage und der Medientechnik für etwa 2 Millionen Euro war erforderlich, weil diese nicht den Standards entsprach, die zur Ausrichtung internationaler Veranstaltungen erfüllt werden müssen. Auch die Auflagen der städtischen Verkehrsbehörde sorgten für nicht einkalkulierte Mehrkosten. Etwa 400.000 Euro wurden für umfangreiche Verkehrsbegleitmaßnahmen eingesetzt. Selbst eine Anzeigetafel wurde vergessen.

Heute musste der Stadtrat erneut weiter 4 Millionen Euro genehmigen. Unter anderem führte ein Planungsfehler beim Medical Health & Science Center (MHSC) zu Kosten von 2,1 Millionen Euro. Eingeplant waren gerade einmal 500.000 Euro.

Der finanzpolitische Sprecher der Fraktion, Bernd Lommel, resümiert: „Das Heinz-Steyer-Stadion steht symbolisch für den verschwenderischen Umgang der Stadt mit dem Steuergeld der Dresdner. Die gemachten Fehler müssen endlich transparent aufgeklärt und Konsequenzen gezogen werden. Das ist die Stadt ihren steuerzahlenden Bürgern schuldig. Landesrechnungshof und städtisches Rechnungsprüfungsamt werden viel aufzuarbeiten haben.“

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