Vor der Stadtratssitzung am 21.November 2024 demonstrierten zahlreiche Gruppen gegen die geplanten Kürzungen im Bereich der Jugendhilfe. Laut Verwaltungsvorschlag fehlen im kommenden Haushalt über 8 Millionen Euro, um alle Projekt wie bisher zu finanzieren. Grund dafür sind vor allem gestiegene Lohn- und Betriebskosten. Im Zuge der Protestveranstaltung kam es auch zu gewalttätigen Angriffen auf Polizisten, bei denen sieben Beamte verletzt wurden.
„Dass Betroffene – Vereine, Sozialarbeiter, Schüler – ihre Interessen und Forderungen zum Ausdruck bringen, ist gelebte Demokratie und voll und ganz zu unterstützen. Dass aber aus diesem Kreis Polizisten attackiert werden, ist ein Skandal und schadet dem Anliegen im Interesse der Kinder und Jugendlichen. Wenn der Stadtrat die Akteure und ihre Forderungen ernst nehmen soll, muss hier eine klare Distanzierung erfolgen“, betont AfD-Stadtrat Christian Pinkert, Mitglied im Jugendhilfeausschuss. „Wer Gewalt toleriert, darf keine städtischen Fördermittel erhalten. Und dass linke Vereine wie der Rote Baum keine Abstriche bei der Förderung machen müssen, offenbart die politische Schieflage im System der Jugendhilfe. Während ausgewählte Träger keinerlei Einschnitte hinnehmen müssen, trifft andere Projekte der Kahlschlag.“